15 Jahre ist es nun her, dass unser damaliger Dirigent Helmut Buchbauer das Ehepaar Fabian und Monika Kriner als Untersützung des Schlagwerk-Registers zur Stadtkapelle holte. Die beiden waren als „Joker“ in der Musikszene – von Blasorchester bis zum sinfonischen Streichorchester – bekannt, wie sie rückblickend erzählen.
„Wir haben uns bei einer Chor-Aufführung kennengelernt, und uns mit unseren Percussion-Instrumenten sofort zusammengetan, sowohl musikalisch als auch privat, und wurden als ‚Dream-Team‘ gebucht“, erinnert sich Fabian Kriner, der seit Jahren als Chorleiter, Organist, Pianist, Korrepetitor und Schlagwerker tätig ist – neben seinem eigentlichen Beruf.
Tochter Rebecca begann mit sechs Jahren, das Trompetenspiel bei Paul Roh zu erlernen, zwei Jahre darauf startete sie bei den Juniorbläsern – das waren damals circa 12 Kinder. Mama Monika Kriner bot der damaligen JUB-Dirigentin Monika Schmidt an, den Kindern ihre Percussion-Erfahrung weiterzugeben und sie von ihren Kenntnissen profitieren zu lassen.
Sohn Sebastian begann mit sechs Jahren mit dem Schlagzeugunterricht – heute ist er Percussionist im JBO. 2018 musizierten die Geschwister gemeinsam bei den Juniorbläsern, bis Rebecca 2019 als Trompeterin in das JBO wechselte, und beim JUB das Glockenspiel übernahm. Heute ist sie das jüngste Mitglied im Hauptorchester.
„So wurde ich ‚Percussion-Coach‘ der Vororchester“, berichtet Monika Kriner, die seit 2021 stellvertretende Jugendleiterin ist. 2019 gewann das JBO den Jugendblaskapellen-Wettbewerb in Ingolstadt „Spielen wie die Meister“, wo die Jury die Percussion-Präsenz besonders hervorhob.
Fabian Kriner kam 2019 als Schlagwerker fest ins Hauptorchester. Da dieses sich musikalisch immer weiter entwickelte, stieg auch im Percussion-Register der Bedarf an Instrumenten. Die Kapellen in der Region helfen sich gegenseitig aus, aber der Transport ist mühsam und den Instrumenten nicht zuträglich – „und man hat die Instrumente bei den Proben nicht zur Verfügung“, wie Fabian anmerkt.
Als der Kauf vereinseigener Röhrenglocken anstand, erklärten sich Monika und Fabian bereit, zum Testen und Auswählen ins Musikhaus zu fahren. Dabei reifte ihr Entschluss, der Stadtkapelle ein Glockenspiel zu spenden – „a G’scheit’s“ , so das Ansinnen, und einen Gong. Gesagt – getan!
„Wir haben nun eine umfängliche Ausstattung für das Repertoire unserer drei Orchester. Mit der Instrumenten-Spende möchten wir dazu anregen, es uns gleichzutun, oder Fördermitglied der Stadtkapelle zu werden, oder aktives Mitglied in einem unserer Orchester“.
Ein besonderes Geschenk machte Fabian der Stadtkapelle zum 25-jährigen Jubiläum mit dem Stück „Calypso in the Sun“ – eine Eigenkomposition für großes Schlagwerk – jetzt auf Youtube zu sehen!
Die Stadtkapelle dankt von ganzem Herzen für die Musik, für die Spende und für die Motivation!
Fotos: Stadtkapelle/ Gaby Fröhlich/ Torsten Tobien