Bei geschlossener Schneedecke und Temperatur kaum über dem Gefrierpunkt stimmte zur Begrüßung unser 1. Vorsitzender Benedikt Trouw mit der bekannten Weisheit „Wer seine Wurzeln nicht kennt, kann seine Zukunft nicht gestalten“ die anwesenden Ehrengäste und unsere Musiker auf das Pflanzen eines Apfelbäumchens ein – ein Hochstamm der alten Sorte „Alkmene“.
Der Schirmherr des Jubiläumsjahres, OB Erich Raff, hat es uns zum 25-jährigen Jubiläum gestiftet. Er erinnerte an das „zarte Pflänzchen Stadtkapelle“ bei der Gründung vor 25 Jahren, und die Intention, dass die Stadtkapelle die Stadt repräsentieren soll. Von daher galt es, ihr eine gute Entwicklung zu ermöglichen. So freute er sich über die tolle Weiterentwicklung der Stadtkapelle seither, und insbesondere über die enorme und erfolgreiche Nachwuchsarbeit von Dirigent Paul Roh.
Unser Gründervater, Ehrenmitglied und Alt-OB Sepp Kellerer, erinnerte an die ersten 10 schwierigen Jahre des Aufbaus. Bildhaft verglich er die Stadtkapelle als Ganzes mit dem Stamm eines Baumes, die Äste seien der Vorstand, die Klangkörper und die notwendige Verwaltungsarbeit, die Blätter seien die einzelnen Musiker – und mit der Nachwuchsarbeit hofft man, dass der Baum reichlich Früchte trägt. Der immer schon nachhaltig denkende und handelnde Landwirt kreierte spontan eine neue Bauernregel: “ Pflanzst du einen Baum im Schnee, dann wer’n die Äpfel groß und schee“.
Zusammen mit Gründungs- und Ehrendirigent Helmut Buchbauer wurde das mit Bändern in den Stadtkapellen-Farben geschmückte Bäumchen von den Rednern in die Obstwiese in Fürstenfeld eingesetzt. Dazu spielte die Stadtkapelle den Marsch „Weiß-Blau“, der stets dem Andenken an den Gründungsvorsitzenden Josef Willis gewidmet ist. So schloss sich der Kreis des Festaktes. Ein am Baum befestigtes Schild erinnert nun daran.
Anschließend gab es im Gruppenraum im Haus 10 eine zünftige Brotzeit, zu der auch die starken Männer vom Bauhof eingeladen waren, die den Baum standhaft verankert hatten.
Foto: Stadtkapelle/Volkmar von Loh