An einem Montag Anfang 2022 war sie beruflich nach Fürstenfeldbruck gezogen, am Dienstag kam sie in die Stadtkapellen-Probe, und am Freitag fuhr sie mit zum Probenwochenende für das Jahreskonzert. So wurde aus der Hornistin Stefanie Eberhart im Rekord-Tempo „unsere Steffi“, die zügig Satzführerin wurde und Mitglied im Ensemble AmperBlech.
„Die Musiker-Welt ist klein“, erzählt sie schmunzelnd, „ein Musiker-Kollege, mit dem ich in Konstanz musizierte, riet mir, gleich bei der Brucker Stadtkapelle reinzuschau’n, da spielt sein Bruder Dirk mit. Nach dem Probenwochenende hab ich mich gleich zu Hause gefühlt, ich spürte die Offenheit und Herzlichkeit der Musiker“.
Nun zog die Bibliothekarin Steffi weiter, mit dem Umzug der OSLW nach Roth, als Leiterin der dortigen Bundeswehr-Fachbibliothek. „Ich werde mir wieder einen Musikverein suchen, das ist der beste Weg, um Leute kennenzulernen und Heimat zu finden“, so ihr Ausblick.
Bei unserer Herbst-Matinée in der Marthabräuhalle mit der Stadtkapelle Bad Bentheim hatte Steffi ihren letzten Auftritt als „Hiesige“. Wir spielten den Marsch „Kameraden für immer“, den die Stadtkapelle in Steffis Heimatort Binsdorf für ihren Opa in Auftrag gegeben hatte – für 60 Jahre aktiver Tubist und großer Unterstützer seiner Kapelle.
Liebe Steffi, wir danken für die tolle Zeit mit dir, für deine Freundschaft, deine Unterstützung und deine positive Lebens-Einstellung, wünschen dir alles Gute und hoffen auf ein Wieder-Zusammentreffen zum nächsten Probenwochenende für das kommende Jahreskonzert!
Fotos: Stadtkapelle/ Gaby Fröhlich, Werner Müller, Claudia von Loh



