„Kino für die Ohren“ beim Sommerkonzert

Ein weiteres musikalisches Highlight unseres Jubiläumsjahres erlebten die Zuschauer im fast vollen, angenehm klimatisierten Stadtsaal.

Unser erster Vorsitzender Benedikt Trouw freute sich über die Ehrengäste – dritte Bürgermeisterin der Stadt Dr. Birgitta Klemenz, Kulturreferentin Tina Jäger, Leiter der KMS Dirk Olbrich, Karin Schleicher vom Kulturverein, Vertretern unseres Patenvereins Musikverein Eichenau, Rektorin der Grundschule Nord Henriette Köhler und Prof. Dr. Tetiana Zubenko mit Gatten aus Mykolajiw.

Ein besonderer Dank galt zwei großherzigen Spenden – für die Trachtenausstattung der ins Hauptorchester wechselnden Jugend, sowie für die Jugendarbeit – und den Bläserklassen-Lehrkräften für ihre beständige, fruchtbare musikalische Arbeit.

Unter dem Dirigat von Paul Roh stellten sich die Bläserklassen der Grundschulen Mitte, Nord und Philipp-Weiß abwechselnd vor, mit kleinen bekannten Stücken, u.a. mit „Frère Jacques“, die sie spielfreudig und mit großem Rhythmusgefühl intonierten, einschließlich Gesangseinlagen. Erster Konzert-Höhepunkt war die von allen Bläserklassen zusammen vorgetragene Europahymne, und sie sangen gemeinsam die Ode an die Freude „…Freude schöner Götterfunken…alle Menschen werden Brüder…“ 

Es folgten die Juniorbläser (JUB), zu denen man aus den Bläserklassen wechseln kann. Das JUB besteht heuer 10 Jahre, erläuterte Moderatorin Melissa Fabian und kündigte eine musikalische Überraschung an. So gab es nach dem Stück „Pokerface“ mit „Believer“ eine coole Gesangseinlage von Christoph Knauer. Die erklatschte Zugabe war das Hauptthema aus „Pirates of the Caribbean“. 

Mit dem Jugendblasorchester (JBO) tauchten die Zuhörer bei „Highlands“ in die Welt der Eiskönigin ein und in die immerwährend aufregenden James-Bond-Filme. Bevor Solo-Posaunist Alessio Hiesl und das JBO mit „T-Bone Tricks“ begeisterten, stellte Moderatorin Marlena Treppte die drei fleissigsten Proben-Teilnehmer vor: Isidor Föst und Fabian Klose waren bei 39 von 42 Proben anwesend , Simon Gurmu bei 40. Hierfür erhielt er einen kleinen Pokal.

Auch das Hauptorchster bot dem Publikum „Kino für die Ohren“, wie Moderatorin Susi Roh ankündigte. Bei „Lord of the Dance“ sah man direkt Michael Flatley und seine Tänzer vor sich; bei „Around the World in 80 Days“ Kamele im Orient, Elefanten in Afrika, Kirschblüten in Japan, die pulsierenden Straßen New Yorks; bei „Moments for Morricone“ die bekannten Sonnenuntergangs-Filmszenen; bei „Tanz der Vampire“ die Musical-Tänzer; bei der Zugabe „O Vitinho“ südliche Landschaften, und beim emotionalen Abschluss „Ein Leben lang“ die Beziehung nicht nur zu den Liebsten, sondern die der Musizierenden zur Musik.

Zuvor stellte Paul Roh die Musiker und Musikerinnen im Hauptorchester vor, die einst in den Bläserklassen begannen. Es war fast die Hälfte des Orchesters. „Ihr seid die Juwelen, die Früchte“, so Paul Roh. Große Emotionen, das begeisterte Publikum dankte mit tosendem Applaus.

Foto: Stadtkapelle/ Corinna Weiler